Aktuelles zu Corona
Die aktuellen durch COVID-19 bedingten Einschränkungen im öffentlichen und privaten Raum verändern sich sehr schnell. Einen aktuellen Überblick zu den Maßnahmen und Einschränkungen findet Ihr hier.
Häusliche Gewalt
Die erneuten Einschränkungen bedeuten auch, dass Familien viel Zeit auf engem Raum verbringen müssen, was Konflikte fördern kann. Gerade Frauen und Kinder sind in Gefahr, Opfer häuslicher Gewalt zu werden.
Eine Studie der TU München belegt, dass insbesondere Familien mit Kindern während des Lockdowns häusliche Gewalt erlebt haben. Vor allem auch Haushalte, die sich in Selbstquarantäne befanden oder zusätzlich zu Corona finanzielle Sorgen hatten, erlebten mehr Gewalt. Jedoch suchte nur ein Bruchteil der Betroffenen (10%) auch Hilfe. In Berlin wurden in den ersten Wochen des ersten Lockdowns mehr Fälle häuslicher Gewalt registriert.
Neben Frauenhäusern und Schutzräumen sind insbesondere auch die berlinweiten Hotlines, wie die BIG-Hotline wichtig, um Betroffenen Informationen und Hilfe zukommen zu lassen.
Wenn Ihr häusliche Gewalt erfahrt oder diese mitbekommt, wendet Euch an folgende Stellen:
BIG-Hotline: (030) 611 03 00
(täglich zwischen 8 und 23 Uhr)
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 0800 011 60 16
(Rund um die Uhr)
Kindernotrufdienst: 61 00 61
Elterntelefon: 0800 111 0550
Schwangere in Not: 0800 40 40 020
Weihnachten und Neujahr trotz Corona
Stand 03.12.2020
Auch über Weihnachten und im neuen Jahr stellt Corona weiter eine Herausforderung dar, deren Bewältigung uns viel Kraft kosten wird. Kontaktbeschränkungen im Privaten sind gerade in dieser Jahreszeit ein großer Einschnitt. Das Kontaktlimit von 5 Personen aus maximal zwei Haushalten, bedeutet den Verzicht auf Feiern im großen Familien- und Freundeskreis.
Gerade an Weihnachten, einer Zeit, in der Familien zusammenkommen, fällt diese Einschränkung besonders schwer. Die Infektionszahlen steigen aber weiter und die Berliner Krankenhäuser sind zunehmend ausgelastet. Aus diesem Grund müssen wir solidarisch sein und uns an die Einschränkungen halten. Nur so kann es bald wieder verantwortungsvolle schrittweise Lockerungen geben.
Auch für freie und selbständige Kulturschaffende sowie Gastronomiebetriebe sind die Einschnitte hart, viele machen in dieser Jahreszeit einen Großteil Ihres Umsatzes. Die Beschränkungen sind jedoch aber für eine bestimmte Zeit nötig und vertretbar. Der Bund hat wirtschaftliche Hilfen angekündigt., einen Ausgleich von 75% des Umsatzes des Vorjahresmonats zu leisten. Berlin hat in den letzten Monaten gezeigt, dass es schnell und unbürokratisch handeln kann.
. Nur wenn wir uns jetzt an die Regeln halten, die Einschränkungen akzeptieren und unsere Kontakte geringhalten, können wir gut durch den Dezember kommen.
Gehen wir gemeinsam solidarisch durch diese etwas andere (Vor)weihnachtszeit ins neue Jahr. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen können.